RANDNOTIZ

Von einem angeblichen „Türkei-Paranoiker“ in seinem Buch „Erdogan – Ein Meister der Täuschung“, das 2011 erschienen ist, vorher gesehen:

>> … Bis zum Jahre 2014 können die gesetzlichen Änderungen durchgesetzt werden, die dem Staatspräsidenten eine Machtfülle verschaffen, wie sie in den USA und in Frankreich gegeben sind und Erdogans Vorstellungen entsprechen.

… 2014 tritt Erdogan erstmals als Präsidentschaftskandidat auf. Ungeachtet dessen, wie sich die Meinung des türkischen Volkes zur AKP zu diesem Zeitpunkt darstellt, darf er davon ausgehen, dass sein charismatisches Auftreten so tiefe Spuren im Volk hinterlassen hat, dass kein anderer Kandidat mehr Stimmen auf sich wird vereinigen können. Er wird sich als der Präsident darstellen, der der Türkei in der ganzen Welt zu neuem Ansehen verholfen hat. Damit deckt der das Bedürfnis der türkischen Bevölkerung nach ausgeprägtem Nationalstolz. … <<

RESÜMEE: WAS EUROPA VON DER TÜRKEI WIRKLICH ZU ERWARTEN HAT

Wir können uns nicht auf Bündnisse einlassen,
solange wir nicht mit den Plänen
unserer Nachbarn vertraut sind.

Sunzi, die Kunst des Krieges (70)

ERDOGAN - EIN MEISTER DER TÄUSCHUNG

ERDOGAN – EIN MEISTER DER TÄUSCHUNG

Auszug aus dem Buch
„Erdoğan – Ein Meister der Täuschung –
Was Europa von der Türkei wirklich zu erwarten hat“ – Kapitel 5

ERDOĞANS BILANZ KANN NICHT ÜBERZEUGEN

Auf rund 250 Seiten habe ich versucht, die Person Recep Tayyip Erdoğan von allein Seiten zu beleuchten. Wir haben uns zunächst mit der Herkunft dieses türkischen Spitzenpolitikers beschäftigt und seinen politischen Werdegang bis hin zu seiner Wahl zum Minister­präsidenten im Jahr 2003 nachgezeichnet. Auf nahezu 100 Seiten wurde die politische Arbeit von Erdoğan und „seiner“ AKP kritisch hinterfragt. Die Anführungszeichen habe ich bewusst gesetzt, denn – ob das seine Weggefährten wahrhaben wollen oder nicht – steht und fällt die AKP mit diesem Politiker.

Die türkischen Wähler machen immer schon ihre Wahlent­scheidungen nahezu vollständig abhängig von Personen. Wahl­programme interessieren sie so gut wie gar nicht, unabhängig davon, ob sie Aussicht auf Umsetzung haben oder nicht. Wer die AKP von ihrem Thron stoßen will, muss – oder sagen wir richtig: müsste – einen Spitzenkandidaten haben, der Erdoğan das Wasser reichen kann. Doch ein solcher der Kandidat ist 2011 weit und breit nicht in Sicht. Das ist auch der Grund, warum ich Erdogans ehemaligem Weggefährten und heutigen Widersacher Abdullatif Sener nur zwei Seiten gewidmet habe. Er hat weder den Bekanntheitsgrad noch das Charisma um der AKP viele Wählerstimmen abnehmen und Erdoğan das Amt des Ministerpräsidenten streitig machen zu können.
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QUO VADIS TÜRKEI?

Symbol der AKP = Glühbirne

Symbol der AKP = Glühbirne

Analyse von Jürgen P. Fuß

KOMMUNALWAHLEN MIT ZWEIFELHAFTEM VERLAUF

Am 30. März 2014 haben die Türken ihre neuen kommunalen Politiker gewählt. Viele Beobachter hatten diese Wahl als Barometer für die Stimmung im Land ansehen wollen. Nicht wenige Journalisten, die aus der Türkei berichteten, gingen davon aus, dass Erdoğan und „seine“ AKP von vielen Wählern abgestraft werden würden. Doch es kam anders, zumindest auf den ersten Blick.

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TÜRKEI: KOMMUNALWAHLEN 2014: ERDOĞAN WIEDER NICHT AUSGEBREMST

Analyse von Jürgen P. Fuß

Erdogan-Machtpolitiker

Erdogan – Ein Meister der Täuschung (Copyright by Andrea Morawe)

Erdoğan wurde erneut von seinen Gegnern nicht (!) ausgebremst.

Die ganzen Beiträge in den deutschen Zeitungen, die in den letzten Wochen von einer Schicksalswahl für Erdoğan wissen wollten und die dessen Absturz bereits als nahezu sicher ansahen, sind Makulatur! Es wird sicherlich in den nächsten Tagen und Wochen interessant sein, einmal zu analysieren, wieso in so erschreckendem Ausmaß die Berichterstattung falsch war. Doch das soll hier und jetzt nicht im Mittelpunkt stehen.

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IST ERDOGAN POLITISCH AM ENDE?

Analyse von Jürgen P. Fuß

(C) Andrea Morawe

Türkei und EU – geht das?
(Copyright by Andrea Morawe)

Am kommenden Wochenende werden in der Türkei die Posten der Kommunal-politiker durch landesweite Wahlen neu besetzt. Viele Beobachter gehen davon aus, dass die Wahlergebnisse auch über die politische Zukunft des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan entscheiden werden.

Seit Ende letzten Jahres ist Erdoğan immer neuen Vorwürfen ausgesetzt. Dabei geht es neben Korruption, auch um Günstlingswirtschaft bei der Vergabe von staatlichen Großaufträgen und die Kontrolle der Medien.

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BUCHTIPP: ERDOGAN – EIN MEISTER DER TÄUSCHUNG

ERDOGAN - EIN MEISTER DER TÄUSCHUNG

ERDOGAN – EIN MEISTER DER TÄUSCHUNG

KLAPPENTEXT

Jürgen P. Fuß liefert mit „Erdogan – ein Meister der Täuschung“ eine umfassende Biografie des türkischen Machtpolitikers und eine entlarvende Analyse seiner politischen Aktivitäten als Parteivorsitzender der AKP und Ministerpräsident der Türkei. Es ist erschreckend, wie weit Worte und Wahrheit, Reden und türkische Realität bei diesem Politiker auseinanderklaffen. Für Fuß gibt es deshalb nur ein Resümee: Solange Erdogan an der Macht ist, kann und darf die Türkei nicht Mitglied im europäischen Staatenverbund werden. Erdogan will eine Führungsrolle in Europa, Vorderasien und im Nahen Osten übernehmen und den Islam zur die Alles beherrschenden Religion machen. Ungeachtet dieser Perspektiven wird die EU bis 2013 an die Türkei 6,12 Mrd. Euro als so genannte Heranführungshilfe überwiesen haben. Doch der Europäische Rechnungshof konnte bei einer Sonderprüfung weder ausreichend definierte Zielsetzungen, noch eine Konzentration der Gelder auf Prioritäten erkennen.

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APA-REZENSION ZU: ERDOGAN – EIN MEISTER DER TÄUSCHUNG

ERDOGAN - EIN MEISTER DER TÄUSCHUNG

„ERDOGAN IST MEISTER DER TÄUSCHUNG“

AUTOR JÜRGEN FUSS STELLT BILD DES ZUM PRO-EU-POLITIKER GEWANDELTEN ISLAMISTEN IN SEINEM NEUEN BUCH IN FRAGE

 Wien – In der Türkei scheinen seit 2002 die Bastionen der säkularen kemalistischen Ordnung eine nach der anderen zu fallen. Oppositionsparteien, Justiz, Medien und zuletzt die Militärführung wurden von der immer mächtiger werdenden AKP von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan immer stärker in die Knie gezwungen.

In europäischen Medien wird häufig das Bild Erdogans vermittelt, dieser habe sich vom radikalen Islamisten zum pragmatischen, pro-europäischen Politiker gewandelt, der die notwendigen Reformen in der Türkei in Angriff genommen habe. Diese Darstellung wird jedoch von dem Autor und Publizisten Jürgen P. Fuß, der knapp sechs Jahre in der Türkei gelebt hat, vehement infrage gestellt.
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